Thomas Lojek im Gespräch mit Community-Mitglied Sonja: Schwerpunkt Liebe leben und erleben – Teil 1
Thomas Lojek, Autor von Gebrauchsanleitung Mann, im Gespräch mit Sonja, einem sehr aktiven Mitglied in der Community zu seinen Büchern. Gemeinsam unterhalten sie sich hier über wichtige Fragen, die sich mit dem Aufbau und den Erhalt von Liebe, Beziehungen und vor allem der eigenen Liebesfähigkeit beschäftigen: Welchen Einfluss hat das persönliche Selbstbewusstsein auf die Qualität der eigenen Beziehungen? Was kann man tun, um Liebe und Beziehung in Einklang mit den persönlichen Empfindungen zu bringen? Ist Liebe eine Frage von “Glück”? Oder kann man als Frau konkrete Schritte unternehmen, um die Qualität der eigenen Beziehungen zu verändern und deutlich zu verbessern? Thomas Lojek, Autor von Gebrauchsanleitung Mann, klärt diese Fragen mit Sonja, einem sehr aktiven Mitglied in der Community zu seinen Büchern.
Thomas Lojek: Liebe Sonja, du hast durch deine Beteiligung in der Community von Gebrauchsanleitung Mann einige sehr wesentliche Veränderungen in deinem Leben und in deinem persönlichen Erfolg mit Männern erlebt. Magst du uns mal einen kurzen Eindruck davon geben, was dich ursprünglich dazu bewogen hat, in dieses Forum zu kommen – und was sich dadurch für dich verändert hat?
Sonja: Ursprünglich wollte ich einen ganz bestimmten Mann für mich gewinnen. Ich habe aus lauter Verzweiflung im Internet alles abgeklappert, um Hinweise zu finden, was ich machen könnte. Dann habe ich zuerst dein Buch „Einen Mann abwerben“ gekauft und bin so in das Forum gekommen.
“Erzählen können, wie es wirklich in mir aussieht”
Thomas Lojek: Mal rein objektiv betrachtet: Ist es nicht ein etwas seltsamer Vorgang, sich in einer Community anzumelden und dort mit Fremden über ein sehr persönliches und emotionales Thema zu diskutieren, von dort Ratschläge zu bekommen mit der Absicht diese im eigenen Leben auszuprobieren? Was hat dich dazu bewogen das in unserer Community zu machen – und zwar so lange und beständig?
Sonja: Ich kann nur von mir reden. Ich habe zwar auch damals viele Bekannte gehabt, aber eine beste Freundin, der man alles erzählen kann, hatte ich seit der Ehe mit meinem heutigen Ex-Mann nicht mehr. Mit der Ehe verlaufen sich häufig Freundschaften, weil jeder irgendwann zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist. Nach meiner Scheidung und als alleinerziehende Mutter wurde es umso schwieriger. Man ist schnell allein in dieser Situation, ohne es zu wollen und oft auch ohne das so richtig zu bemerken.
Und in so einem Fall, wie bei mir – wenn man sich in jemanden verliebt hat, der gebunden/verheiratet ist – möchte man darüber auch nicht so offen sprechen. Es ist für andere nicht leicht zu verstehen. Ich hätte also niemanden gehabt, dem ich mal meinen Kummer so offen hätte anvertrauen können. Alle anderen um einen herum umgeben sich mit ihren Familienidyllen, deren tatsächlichen Brüche man als Außenstehender erst mitbekommt, wenn einer der beiden auszieht – so wie dann bei mir und meinem Ex-Mann war. Also, da konnte ich nirgends mit meinen Problemen punkten, noch auf Zuspruch oder Unterstützung bauen.
So ging das als alleinerziehende Mutter über Jahre. Auch dass ich mein mangelndes Selbstbewusstsein nicht ablegen konnte, egal was ich versucht hatte, eben weil niemand da war, dem ich erzählen konnte, wie es in mir wirklich aussieht. Ich habe einfach funktioniert und hatte eine perfekte äußere Fassade. Nur am Selbstbewusstsein mangelte es und das hat sich dann sicher auf meine Umwelt abgefärbt.
Thomas Lojek: Wenn du sagt: Du hast nur noch funktioniert, perfekte äußere Fassade, aber im Grunde ein mangelhaftes Selbstwertgefühl – wie hat sich das durch Forum und Community für dich verändert?
“Nach und nach ging mir ein Licht auf”
Sonja: Das ging phasenweise – etappenweise – es ist ein Prozess.
Es geht nicht von jetzt auf gleich. Ich habe es vorher einfach immer irgendwie hingenommen, wie die Situationen bei mir waren – dass es Anderen scheinbar immer irgendwie besser ging als mir und bei mir war dass dann einfach so. Ich habe mich nicht gerne so gefühlt, aber ich bin da einfach nicht rausgekommen aus meiner Haut. Erst im Laufe der Zeit – eben als ich mit deinen Büchern Gebrauchsanleitung Mann und dem Forum gearbeitet habe – ging mir nach und nach ein Licht auf. Zu lange wollte ich viele Dinge einfach nicht sehen oder wahrhaben.
Man kann auch Gefühle nicht einfach so abstellen. Wir sind ja keine Maschinen. Da sind einfach die Gefühle, die man für einen Mann zugelassen hat. Es ist schwer und auch der Satz „Vergiss den Kerl“ das ist auch ein Prozess, der nicht so schnell geht. Man muss ja was verarbeiten. Aber es geht, ich habe es gelernt.
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Thomas Lojek lebt als Autor und Berater auf Teneriffa. Schwerpunkt seiner Bücher sind emotionale Muster und deren Anwendung im Alltag.
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